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Der heutige Vortrag basiert auf einem Satz, den Samael Aun Weor in dem Buch „Die höheren Mysterien“ geschrieben hat. Wenn Ihr die Bücher von Samael Aun Weor studiert habt, dann habt ihr entdeckt, dass in seinen Schriften Sätze oder Phrasen auftauchen, die sehr enigmatisch erscheinen können, die er nicht erklärt. Das ist besonders wahr über seine Bücher die Psychologie behandeln. Er schreibt auf diese Art um uns zu ermutigen zu unserem eigenen Verständnis zu gelangen. Samael Aun Weor füttert das Bewusstsein nicht mit einem Löffel. Er gibt eine sehr potente Art von Weisheit, und damit wir sie verstehen, damit wir sie verwenden können, müssen wir sie bewusst verdauen, lernen sie in unserem eigenen Leben anzuwenden, und auf diese Weise beginnen wir die Bedeutungen zu extrahieren. Der Anfang dieser Arbeit ist darüber zu meditieren was wir lesen, zu kontemplieren was wir lesen, und auf profunde Weise darüber zu reflektieren, auf praktische Weise.
In dem Buch „Die höheren Mysterien“ schrieb Samael Aun Weor:
Die drei Schlüssel des Leids sind der Mond, die unzüchtige Eva, und die aufgewirbelten, trüben Wasser.
Das ist alles was er dazu sagte. Er erklärte nicht was es bedeutet. Leider überfliegen die meisten Leser Passagen wie diese und kontemplieren sie nicht. Also in dem heutigen Vortrag werden wir diese drei Schlüssel erforschen, und erforschen wie das Verständnis dieser drei Schlüssel uns zeigt wie wir selbst den Schlüssel zu unserem eigenen Leid haben. Hoffentlich wird euch das ermutigen etwas vorsichtiger zu lesen.
Wir haben das Werkzeug das wir brauchen, um das Gefängnis, den Käfig unseres eigenen Leids aufzuschließen. Tatsächlich sind wir diejenigen, die diesen Käfig überhaupt erbaut haben.
Der Mond
Der erste Schlüssel den er erwähnt ist der Mond. In dieser Tradition, wenn wir eine heilige Schrift lesen, müssen wir die persönliche Bedeutung betrachten, die Bedeutung in Relation zu unserer Psyche, mit unserer Seele. Wir verschwenden nicht unsere Zeit mit der buchstäblichen Bedeutung, weil das die oberflächlichste Ebene ist, und solange wir auf der oberflächlichen Ebene bleiben werden wir unfähig sein eine wirkliche Veränderung in unserem Leben hervorzurufen. Also lasst uns verstehen dass das nicht der physische Mond ist.
Der Mond als ein Schlüssel des Leids steht in Beziehung zu unserer Psyche. Wir müssen unseren psychologischen Mond verstehen. Natürlich hat unser psychologischer Mond eine Affinität oder eine Beziehung mit dem physischen Mond den wir am Himmel sehen, der Mond den wir mit unserer Sicht observieren. Wenn wir den Effekt des physischen Mondes auf der physischen Erde observieren, können wir die psychologische Bedeutung des Mondes als ein Symbol verstehen.
Wenn wir den Lebensbaum betrachten sehen wir, dass Malkuth (die 10. Sphäre, unten) mit der physischen Welt in Beziehung steht, im Sinne der externen Natur, aber in Beziehung mit unserer inneren Natur, unserer eigenen Natur, symbolisiert Malkuth unseren physischen Körper, es ist unsere eigene Erde. Der Mond dieser Erde steht in Beziehung mit Yesod und Hod, die zwei Sphären über Malkuth. Der Mond in der physischen Welt beeinflusst die Erde auf sehr profunde Weise. Wir wissen das rein von dem Studium der materialistischen Wissenschaften, und wir sehen dass der Mond hinter all den Phänomenen in der Natur steht. Die Bewegung der Wasser, das Wetter, Befruchtung, Geburt, die Jahreszeiten, all diese Dinge werden auf profunde Weise von der Präsenz des Mondes beeinflusst, und von seiner Kraft die Einfluss auf diesen Planeten ausübt. Auf gleiche Weise haben wir unseren eigenen Mond, welcher einen ähnlichen Effekt auf unsere Psyche hat, auf unsere Psychologie.
Wenn wir diesen inneren, psychologischen Mond in Beziehung mit dem äußeren, physischen Mond studieren, können wir verstehen dass Yesod und Hod, diese beiden Sphären mit Wasser und Befruchtung in Beziehung stehen, ebenso wie der physische Mond mit diesen Kräften in der physischen Natur in Beziehung steht.
Yesod ist genau über Malkuth. Yesod ist die neunte Sphäre und steht in Beziehung mit der ätherischen Ebene. Yesod steht auch in Beziehung mit den Sexualorganen. Wenn wir den Lebensbaum über den menschlichen Körper zeichnen, ist Yesod direkt über den Sexualorganen. Yesod ist wo wir die sexuellen Wasser finden, aus denen das Leben entsteht. Diese Macht der Schöpfung wird von dem Mond beeinflusst, und wir können das in der Natur sehen: Die Prozesse der Befruchtung, des Wachstums und der Geburt werden von dem Mond beeinflusst.
In diesem Kontext, wenn wir die Natur um uns herum betrachten, können wir sehen wie dieser Planet Erde wirklich ein großer Organismus ist, zusammengesetzt aus den vier primären Reichen. Das Mineralreich ist das Größte, bestehend aus all den Mineralien des Planeten, welche Umwandler von Energie in dieser Ebene der Natur sind.
Das Zweitgrößte ist das Pflanzenreich, welches Millionen und Abermillionen von verschiedenen Formen und Kreaturen beinhaltet, die alle geboren werden, eine Weile leben, und dann sterben, und durch diesen Prozess hindurch transformieren sie Energien für die Natur unter dem Einfluss des Mondes.
Dann ist da das Tierreich mit seinen Millionen von verschiedenen Kreaturen, welche alle leben und sterben um Energien für die Natur zu transformieren.
Dann natürlich ist da das humanoide Reich, welches trotz unserer Theorien, Überzeugungen, unserem Glauben mit der selben grundsätzlichen Funktion existiert: Energie für die Natur zu transformieren.
In all diesen vier Königreichen der Natur sehen wir große Wellen von Organismen, die entstehen, die aus der Geburt hervorgehen, ein kurzes Leben haben, und im Tod enden.
Wenn wir die Position von Wissenschaftlern einnehmen die die diese Welt observieren, können wir sehen dass diese Wellen, Herden oder Zusammenschlüsse von Kreaturen sich alle im Einklang mit den Impulsen bewegen die ihnen der Mond gibt, was durch den Instinkt funktioniert und all die Organismen die auf diesem Planeten leben dazu bewegt sich fortzupflanzen, Kinder zu erzeugen, die Existenz der bestimmten Ebene der Natur zu der sie gehören fortzuführen. In dem Leben eines jeden Organismus, sobald der Fortpflanzungsprozess passiert, verschwinden die Eltern graduell, und die Kinder übernehmen, und dieser Prozess, dieser Zyklus, wiederholt sich kontinuierlich: neue Organismen werden geboren, sie wachsen auf, sie werden zu Eltern, sie haben Nachwuchs, und dann sterben sie. Dieser Zyklus ist der Zyklus des Lebens, der Zyklus von der Geburt zum Tod, welcher in all den vier Reichen der Natur existiert, und dieser gesamte Zyklus von Organismen die entstehen und vergehen, leben und sterben, ist unter dem Einfluss des Mondes, welcher um diesen Planeten kreist und den gesamten Mechanismus orchestriert.
In anderen Worten, der Mond erhält das Leben durch die mechanischen Funktionen der Natur. Wir haben eine Atmosphäre aufgrund des Mondes. Der Lebenszyklus all der Organismen und Kreaturen funktioniert so wie er funktioniert aufgrund des Mondes. Das tatsächliche Leben dieses Planeten ist in die Existenz des Mondes verwickelt, und das Selbe ist auch wahr in unserer Psychologie.
Unser psychologischer Mond steht in Beziehung mit unserem Instinkt, unserer animalischen Natur, welcher an seiner Wurzel einfach nur danach strebt die Natur zu erhalten und fortzuführen.
Wir alle die in humanoiden Körpern existieren, tragen in unserem Blutkreislauf das Erbe der Zeit die wir in der Evolution aufwärts durch die niedrigeren Königreiche verbrachten. Dieses Erbe ist unser mineralisches, pflanzliches und animalisches Erbe, welches psychologisch ist. Dieses psychologische Erbe sind die instinktiven Impulse die die Natur in uns provoziert, durch unseren inneren psychologischen Mond.
Der externe physische Mond beeinflusst unseren inneren psychologischen Mond damit wir die Natur fortführen: aufzuwachsen, Eltern zu werden, Kinder zu haben und dann zu sterben. Was die Natur betrifft, ist das alles was wichtig ist. Die Natur kümmert sich nicht um unsere Kunst, unsere Filme, unser Fernsehen, unsere Ideen, unsere Politik, ob wir männlich oder weiblich sind, welche Hautfarbe wir haben, ob wir an Gott glauben oder ob wir nicht an Gott glauben. Die Natur kümmert sich nicht um uns persönlich, alles was die Natur will ist sich selbst zu erhalten, das Leben weiterzuführen. Das ist eine mechanische Funktion, und wir alle haben dieses Erbe in unserem Blutkreislauf, welches sich in all unseren Handlungen manifestiert.
Unsere instinktiven Impulse sind besonders sichtbar wenn wir die Pubertät erreichen, wenn die Natur durch ihren Einfluss, durch den Mond, die Wasser unserer Sexualität (Yesod) dazu bewegt sich fortzupflanzen, eine Kreatur des anderen Geschlechts zu finden und sich zu paaren, und Kinder zu haben. Dieser sexuelle Instinkt wird von dem Mond angetrieben. Aber wie?
Wenn wir diese philosophische Erde observieren, welche unser Körper ist, sehen wir dass sie ein sehr komplexer Organismus ist, ebenso wie die physische Erde. Unser Körper ist ein Mikrokosmos der makrokosmischen Erde. Unser physischer Körper hat ebenso eine Reihe von Reichen im Inneren und viele Organe, viele Teile die auf eine sehr komplexe Art zusammenarbeiten. Aber die zentrale, einflussreichste, mächtigste Kraft, ist der sexuelle Instinkt.
Es macht keinen Unterschied was eure Religion, eure Politik, eure Sicht auf das Leben sein mag. Wenn euer sexueller Instinkt euch antreibt, kann er euch dazu bringen gegen eure Moral, eure Ethik, eure Religion, eure Politik zu handeln. Euer sexueller Instinkt kann euch dazu treiben ein Ehegelübde zu brechen. Er kann euch dazu treiben gegen all eure ethischen, moralischen oder religiösen Gesetze zu handeln. Wir sehen das um uns herum die ganze Zeit. Egal welch ein großes Ideal wir vielleicht in unserem Verstand haben oder wie sehr wir vielleicht an irgendeine Doktrin oder Theorie glauben, unser sexueller Instinkt ist die mächtigste, potenteste Kraft, die die Funktion unserer Psyche antreibt. Sehr wenige haben die Kraft ihren sexuellen Instinkt zu befehligen. Die meisten Kreaturen, 99,999% – sind Sklaven ihres sexuellen Instinkts.
Wie ich erwähnte, stehen die Sexualorgane in Beziehung mit dem Sephirah Yesod auf dem Lebensbaum. Die sexuelle Funktion, der sexuelle Instinkt, drückt sich durch unsere philosophische Erde aus, im physischen Körper, aber er wird durch den Vitalkörper angetrieben, energetisiert, durch den ätherischen Körper, welcher in der Kabbalah durch Yesod repräsentiert wird.
Also um zu wiederholen, Malkuth ist der physische Körper. Yesod ist der ätherische oder Vitalkörper, der Körper der Energie und die Wurzel der sexuellen Energie.
Der ätherische oder Vitalkörper hat 4 Äther, 4 Grade oder Vibrationen von Energie. Diese sind wie vier energetische Aspekte oder Ebenen. Einer dieser vier steht in Beziehung mit der Fortpflanzung; er wird der „Äther des Lebens“ genannt. Das ist ein energetischer Aspekt dieses subtilen Körpers oder Körpers des „Chi“, der die Fortpflanzung in uns antreibt.
Diese energetische Kraft, die die Fortpflanzung antreibt, steht in Beziehung zu der Bibel. In der Genesis lesen wir die Geschichte von Adam und Eva. Diese Geschichte hat viele Ebenen der Bedeutung im Makrokosmos und im Mikrokosmos. In Relation mit den drei Schlüsseln des Leids, betrachten wir die Symbole in Beziehung mit unserer eigenen Psyche. Adam auf dieser Ebene steht in Beziehung mit dem Gehirn. Eva steht in Beziehung mit den Sexualorganen.
Eva
Eva wird von der Schlange versucht, von dem Baum des Wissens zu essen. Der Baum des Wissens ist Gnosis (griechisch für Wissen), Daath (hebräisch für Wissen). Daath ist die verborgene Sphäre auf dem Lebensbaum, welche das Wissen des Tantra oder der Sexualität ist. Wenn Eva – in anderen Worten unsere eigene innere sexuelle Kraft – versucht wird, wird sie durch die Frucht der Sexualität versucht. Das hat Ebenen der Bedeutung, aber in Beziehung mit den drei Schlüsseln des Leids sehen wir, dass die Natur, der Mond, der Hod und Yesod beeinflusst, Eva antreibt, die Kraft der Schöpfung, sich fortzupflanzen, Kinder zu haben.
Adam und Eva können auch die zwei energetischen Kanäle oder „Schlangen“ symbolisieren, die entlang der Wirbelsäule aufsteigen, die in Indien „Ida“ und „Pingala“ genannt werden. Adam steht in Beziehung zu Pingala, der solaren oder maskulinen Kraft. Eva, Heve, steht in Beziehung zu Ida, der femininen oder negativen Kraft. Eva steht in Bezieung mit der Kraft, die uns zur Fortpflanzung treibt, Kinder zu haben.
Wenn die Natur – die Schlange, die Macht des Mondes – unsere Psyche beeinflusst uns durch unseren Instinkt fortzupflanzen, die Mechanismen der Natur zu unterstützen, ist das Versuchung. Die Versuchung ist diesem Instinkt zu folgen, die Natur zu füttern, dem animalischen Instinkt zu folgen. Offensichtlich besprechen wir in diesem Kontext nicht den originalen Fall. Wir sprechen nicht über die historische Bedeutung. Worüber wir sprechen ist jetzt, in unserer Psyche, die Macht von Eva in Beziehung mit dem Mond.
Wenn wir diesem animalischen Instinkt folgen, dem Mond, welcher uns dazu drängt die mechanische Natur fortzuführen, sehen wir all die Menschen, all die intellektuellen Tiere in anderen Worten, die rein durch diesen Instinkt die Natur in Einklang mit diesen mechanischen Gesetzen fortzuführen geleitet werden, und das Resultat ist Leid. Das ist weil die Fortpflanzung in diesen Zeiten nicht durch höhere Gesetze geleitet wird, sondern durch mechanische Gesetze.
In antiken Zeiten erhielt die Menschheit Führung für die richtigen Zeiten zur Fortpflanzung. Die Menschheit erhielt Führung von den Priestern, von den Engeln, von den erwachten Wesen, die die Gruppe von Organismen leitete die die Menschheit genannt wird. Diese Kreaturen in den niedrigeren Reichen erhalten ebenfalls solche Führung, und sie hören auf die Führung die sie erhalten, sogar noch heute.
Der kollektive Verstand, welcher die Natur des Verstandes in all den niedrigeren Reichen der Natur ist, wird von, was die Archonten genannt wird geleitet, Herrscher, oder Autoritäten. Diese sind primordiale Intelligenzen, welche man ebenso Devas, Götter oder Engel nennen könnte. Diese Intelligenzen stellen Führung bereit für ihre respektiven Reiche. In jedem Reich verändert sich die Sexualität in Einklang mit jeder Ebene.
In dem Mineralkönigreich leiten die primordialen, planetaren Intelligenzen die Elemente, das Bewusstsein, die Kräfte in diesen Mineralien, in Harmonie mit der Natur zu arbeiten, sich zu verteilen, weiterzuentwickeln und zu wachsen. Mineralien reproduzieren sich sexuell, aber nicht wie Pflanzen oder Tiere.
Es gibt Intelligenzen, die die Funken des Lebens führen, die sich in dem Pflanzenreich entwickeln. Sexuelle Reproduktion und asexuelle Reproduktion geschieht in dem Pflanzenreich durch die Führung der Intelligenzen des Göttlichen. Pflanzen reproduzieren sich auf unterschiedliche Arten die im Vergleich zu Mineralien höher entwickelt sind, und nicht so entwickelt wie bei Tieren.
Ebenso verändert sich in dem Tierreich die sexuelle Reproduktion; sexuelle Reproduktion hat eine andere Form. Durch ihren Instinkt erhalten Tiere Führung von göttlichen Intelligenzen. Unter den Tieren in der Natur die von der Menschheit ungestört sind, reproduzieren sich die Tiere nur wenn sie in „Wärme“ sind. Der Mond leitet diese Archonten, oder Herrscher, die jede Gruppe leiten sich zur richtigen Zeit zu reproduzieren und nur die Natur fortzuführen; nur die mechanische Funktionsweise des Planeten fortzuführen. Die Tiere folgen der Führung, die sie erhalten.
Aber wenn wir das humanoide Reich betrachten, sind die Dinge anders. Nicht nur respektieren wir nicht länger die natürliche Funktion unserer Ebene der Natur, sondern wir missbrauchen sie und treiben uns selbst ehrgeizig in Richtung Selbstzerstörung. Unsere animalische Psyche ist so mit Degeneration infiziert worden, mit Wollust, Zorn, Stolz, Neid, Gier, all diesen Elementen, dass wir nicht länger auf die Führung der Archonten auf unserer Ebene hören. Wir hören nicht länger auf die erwachten Intelligenzen die uns leiten können. Wir hören nur auf diese Rückstände animalischer Elemente in unserem Blut, die in der Bibel durch Esau symbolisiert werden, welche uns durch unser unreines Blut antreiben, durch Wollust, durch animalischen Instinkt der wahnsinnig geworden ist, uns kontinuierlich zu reproduzieren, obsessiv, jeden Tag.
Manche Menschen haben viel Male am Tag Sex oder masturbieren, weil ihr sexueller Instinkt komplett außer Kontrolle ist. Sie sind so durch die Begierde nach sexueller Sensation versklavt dass sie sich aller schöpferischen Kraft entledigen. Das Resultat ist dass die menschliche Rasse als Ganzes, dieser Körper, dieses Organ auf dem Planeten sehr, sehr krank wurde. Die Resultate sind überall sichtbar: Krankheiten, nicht nur physisch sondern emotional, mental, sexuell. Unser Planet erzittert und bebt unter dem Leid, aufgrund von uns und unserem sexuellen Wahnsinn.
All das ist in der Psyche der Menschheit verwurzelt die durch die unzüchtige Eva hypnotisiert wurde, was wie ihr euch erinnert der zweite der drei Schlüssel des Leids ist. Der erste ist der Mond, der zweite ist die unzüchtige Eva, der dritte sind die trüben, aufgewirbelten Wasser.
Die aufgewirbelten, trüben Wasser
Das Resultat unserer psychologischen Sucht nach Sex, nach diesen Sensationen, gleich ob physisch oder psychologisch, ist dass unsere sexuellen Wasser unrein wurden.
Die Wasser sind ein sehr profundes Symbol, universell in allen Religionen. Schöpfung kommt immer von den Wassern.
Die niedrigeren Wasser, oder „Mayim“ auf Hebräisch, stehen in Beziehung mit Yesod, was die sexuellen Wasser sind. Das sind die Wasser, die in all den verschiedenen Ebenen unserer sexuellen Vitalität fließen: physisch, ätherisch, astral (emotional), mental, sie alle sind miteinander verbunden.
Die wirkliche Basis unseres Lebens ist sexuelle Energie. Der wirkliche Schlüsselpunkt unseres Lebens ist die sexuelle Energie.
Sex ist das Zentrum des Lebens. Ohne Sex gibt es kein Leben.
Das Leben ist so wie es ist aufgrund dessen wie Sex in unserem Leben ist. Wenn unser Leben voll Leid ist, ist es weil unsere Sexualität aus der Balance ist.
Sex ist das Zentrum der Schwerkraft aller Aktivität, und daher ist die Wurzel all unserer psychologischen Probleme sexuell.
Die unzüchtige (Fornikation betreibende) Eva – dadurch dass sie ein so großes Disequilibrium in der Funktion der Natur erschafft – hat Chaos, Verwüstung auf diesem Planeten erschaffen. Jedes einzelne Problem dem wir als Menschheit gestellt sind ist aufgrund von uns da. Wenn unser Verstand nicht so wäre wie er jetzt ist, wäre dieser Planet in Frieden, er wäre ein Eden, er wäre ein Ort der Harmonie und der Schönheit. Aber aufgrund unseres Verstandes haben wir nicht nur unseren Verstand, sondern den gesamten Organismus korrumpiert. Das ist warum Mutter Natur nun daran arbeitet die Krankheit zu exterminieren.
Mutter Natur reagiert damit, Kataklysmen zu produzieren, um die Krankheit von ihrem Körper zu reinigen. Die Krankheit ist unser Verstand. Alles das was gerade mit der Menschheit passiert, passiert aufgrund von Ursache und Wirkung, auch bekannt als „Karma“.
Durch Sucht nach Sex hat unsere innere unzüchtige Eva ein großes Disequilibrium in unserer sexuellen Energie geboren, sodass nun unsere sexuelle Energie nicht so funktioniert wie sie es einst tat. Unsere sexuellen Wasser sind trübe, aufgewirbelt, chaotisch, verwirrt, schlammig.
Heutzutage wollen wir Gott aus unserem Sexualleben heraushalten. Wir wollen keinen religiösen Einfluss in unserem Sexualleben. Wir wollen in der Lage sein, zu tun was auch immer wir tun wollen, und fahren mit dem Glauben fort dass es keine Konsequenz gibt, dass es kein Resultat gibt, weder von den physischen sexuellen Gewohnheiten die wir haben, noch von den emotionalen oder intellektuellen sexuellen Gewohnheiten die wir haben.
Wir müssen uns erinnern, dass Jesus klar sagte:
Ihr habt gehört dass gesagt wurde von denen aus alter Zeit: „Ihr sollt keinen Ehebruch begehen.“ Ich aber sage euch dass wer eine Frau auch nur ansieht um sie zu begehren, hat bereits in seinem Herzen Ehebruch mit ihr begangen. – Matthäus 5
Das sagt explizit dass die sexuelle Energie auf intime Weise mit der Funktion des Verstandes in Beziehung steht. Das ist warum wir wissen dass die Wasser auch ein Symbol des Verstandes sind. Im Buddhismus sehen wir dieses Symbol wunderschön repräsentiert. In dem Prozess seiner Erleuchtung, seine eigene unzüchtige Eva besiegend, war der Buddha Shakyamuni einer großen Flut gestellt, ebenso wie Noah, ebenso wie Deukalion der Griechen.
Die universelle Flut repräsentiert die karmischen Konsequenzen der sexuellen Degeneration, wenn diese Wasser in unserer eigenen Psyche unrein wurden. Daher müssen die göttlichen Kräfte die Natur reinigen, andernfalls wird die Natur gänzlich außer Kontrolle geraten, das Leid wird zu extrem werden, das Karma wird zu schwerwiegend. Das ist eine automatische Funktion der Natur: wenn eine Unreinheit zu stark ist, vernichtet die Natur sie. Das ist eine natürliche Funktion. Wenn eine Krankheit in einem Körper zu sehr wächst, stirbt dieser Körper. Das gleiche gilt für den menschlichen Organismus. Daher, die psychologischen Wasser die wir durch die Sexualität verunreinigt haben, sind die Wasser unseres eigenen Verstandes, welche gereinigt werden müssen, entweder von der Natur, oder von uns.
In der Geschichte des Buddha kamen die Wasser der Flut und bedrohten seine Entwicklung, doch er wurde beschützt von einer großartigen Schlange, namens Mucalinda. Diese Schlange repräsentiert die Kraft der göttlichen Mutter, auch Kundalini genannt, die Kraft von Durga oder die aufrechte Kali, oder Tummo, oder Maya, oder Maria. All diese symbolisieren die selbe Kraft: dieses heilige Pfingsfeuer des heiligen Geistes, welches den Buddha beschützte und ihn auf dem Wasser erhob, sodass er über das Wasser schwebte, auf gleiche Weise wie Jesus auf dem Wasser ging, und Noah in der Arche reiste, das Arkanum des Mysteriums, das geheime Wissen.
Wenn wir diese heilige Wissenschaft lernen ist es eine Kombination dessen zu lernen, mit der sexuellen Energie auf richtige Weise zu arbeiten, in Harmonie mit der Natur und dem Göttlichen, und ebenso mit dem Geist. Diese zwei gehen Hand in Hand, an Ihnen muss gemeinsam gearbeitet werden, andernfalls wird nur Leid vermehrt.
In Synthese, um diese drei Schlüssel des Leids zu verstehen, unser eigener innerer Mond steht in Beziehung mit dem Ego, das Erbe von Ursache und Wirkung unserer falschen Handlungen, symbolisiert durch die Aggregate, oder die roten Dämonen von Seth, wie sie in der ägyptischen Mythologie genannt werden. Das Ego oder das psychologisches Ich glaubt sehr an sich selbst und ist sehr an seine Begierden angehaftet. Das Ego oder Ich will sich selbst fortführen. Das Ego will sich ausbreiten, es will sich selbst überall sehen. Das ist der Grund, warum Ego „Ich“ bedeutet. Dieses „Ich“ hat nichts mit Gott zu tun, dieses „Ich“ ist eine Legion von Begierden.
Und sie kamen ans andre Ufer des Meeres in die Gegend der Gadarener.
Und als er aus dem Boot (Der Arche) stieg, lief ihm alsbald von den Gräbern (der Unterwelt) her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist (Hebräisch ra), der hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen.
Und niemand konnte ihn mehr binden, auch nicht mit einer Kette; denn er war oft mit Fesseln an den Füßen und mit Ketten gebunden gewesen und hatte die Ketten zerrissen und die Fesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen.
Und er war allezeit, Tag und Nacht, in den Grabhöhlen und auf den Bergen, schrie und schlug sich mit Steinen (Sexualität).
Da er aber Jesus sah von der Ferne, lief er zu ihm und fiel vor ihm nieder ihn anzubeten, und schrie laut und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht! Denn er hatte zu ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen!
Und er fragte ihn: Wie ist dein Name? Und er antwortete ihm: Mein Name ist Legion; denn wir sind viele. – Markus, 5:1-9
Er wurde von einer gesamten Legion, einer Diversität von psychologischen Elementen besessen, genannt Stolz, Wollust, Neid, Zorn, Völlerei, welche aber alle in der Sexualität verwurzelt sind.
Das Ego ist drei, weil es durch unsere drei Gehirne arbeitet, Intellekt, Emotion und Sexualität. Das Ego ist drei, weil es drei Verräter ist, Judas, Caiphas und Pilatus. Diese drei sind die selben drei Verräter von Osiris, dieselben drei Verräter von Hiob, dieselben drei Verräter in jeder Tradition.
Unsere drei Gehirne werden durch den Mond beeinflusst der Mechanizität der Natur zu folgen. Der Mond ist eine Ursache des Leids, weil der Mond sich nur darum kümmert die mechanische Natur fortzuführen. Und wie beeinflusst der Mond das und setzt das durch? Durch kollektives denken: der Herde zu folgen, andere zu imitieren.
Der Mond will, dass wir uns anpassen, dass wir tun was alle anderen tun: geboren zu werden, die Pubertät zu betreten und unter Einfluss des sexuellen Instinkts zu kommen, und sich fortzupflanzen, und dann zu sterben, und das ist alles; auf diesem Pfad gibt es keine Belohnung für das Bewusstsein, es gibt es keine Belohnung für die Seele. Das ist der Grund, warum die Menschheit dieselben Zyklen wieder und wieder wiederholt, weil die mechanische Natur nur ein Zyklus ist der in den simpelsten Formen der Elemente der Natur beginnt, und seine Spitze in dem Reich des intellektuellen Tieres erreicht, in dem wir uns befinden.
Um jenseits der humanoiden Ebene zu gelangen und das menschliche Königreich zu betreten (des wahren Menschen, auch Buddha oder Engel genannt) setzt voraus, dass wir gegen die Natur revoltieren, eine psychologische und spirituelle Revolution durchzuführen: die Natur zu besiegen, ein König oder eine Königin der Natur zu sein, wozu uns die Bibel aufruft. Das ist dem Orden von Melchisedek zu folgen: den Einfluss des Mondes abzuwenden und unter den Einfluss der Sonne zu kommen. Das ist der Grund warum all die großen Religionen immer einen solaren Helden haben, einen solaren Gott: Ra, Apollo, Herakles, Jupiter, Christus, Avalokiteshvara, Chenresig, Quetzalcoatl. Diese sind alle solare Götter, sie repräsentieren den Einfluss des Christus, des Ain Soph Aur, des solaren Lichts, des Absoluten, des Prajna, der Leere, Shunyata, der Leerheit.
Das ist weit jenseits von der mechanischen Natur. Diese Macht ist jenseits des Ichs, des Egos. Sie ist jenseits von Individualität. Sie ist Supraindividualität, sie ist die Ebene Gottes, und jenseits von Gott.
Wenn wir die Wissenschaft von Daath, oder das höchste Yoga Tantra lernen, dann lernen wir die Wissenschaft, diese Kraft des Höchsten zu inkarnieren. Um ein Gefäß, ein Fahrzeug, ein Behälter des Christus-Luzifer, Christus, Jupiter zu werden, muss man rein sein. Diese Kraft strebt danach alle Unreinheit radikal zu eliminieren und ein perfektes Gefäß zu erschaffen, einen Bodhisattva, eine Diamantseele, welche vollständig rein ist. Das ist der Grund warum Jesus sagte:
„Seid daher volkommen, wie auch euer Vater im Himmel vollkommen ist.“
Das ist der einzige Weg den Himmel zu betreten.
„Wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht täuschen! Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.
Und das sind manche von euch gewesen; aber ihr seid gewaschen (in sexuellem Wasser), aber ihr seid geheiligt (von Begierde gereinigt), aber ihr seid gerechtfertigt worden durch den Namen des Herrn Yeshua und durch das Pneuma unseres Theos.“ – Korintherbrief
Kein Götzendiener, kein Unzüchtiger, kein Ehebrecher, kein Dieb, kein Mörder kann den Himmel betreten, und wir alle haben diese Elemente in unserem Verstand. Diese Elemente können Shamayim nicht betreten, den Himmel, die superioren Wasser, welche oben sind. Daher müssen wir diese Elemente aus uns entfernen, um das Himmelreich zu betreten.
Der Mond ist ein Verursacher von Leid, weil wir von der kollektiven Psyche hypnotisiert bleiben, von dem kollektiven Verstand, wir imitieren einfach. Daher, wenn wir zuerst dieses Wissen betreten, werden wir Imitatus genannt, jemand der imitiert. Wir müssen Adeptus werden, was bedeutet, ein Produkt seiner eigenen Arbeit, seiner eigenen Hände, die Arbeit selbst zu machen.
Wir können von niemandem gerettet werden. Buddha kann uns nicht retten, Jesus kann uns nicht retten, wenn wir weiter so handeln wie wir es jetzt tun. Wir müssen an uns selbst arbeiten. Wenn wir das tun, dann kann uns Christus (das Licht, Avalokiteshvara, Jupiter, etc.) helfen, und dann kann uns Christus uns retten, aber wir müssen unseren Teil machen. Wenn wir nur imitieren, folgen wir durch unsere drei Gehirne dem Rest der Menschheit, wir folgen weiter diesem mechanischen Zyklus, welcher nur im Tod enden wird, und alles was wir entlang des Weges machen, ist unser Karma zu verkomplizieren. Jede kleine Handlung die wir produzieren, physisch, emotional und mental, erschafft Resultate. Wenn diese Handlungen durch unsere Egos produziert werden, durch unseren Stolz, unsere Wollust, unseren Neid, wird das Resultat Schmerz sein, Leid, denn wie wir säen, werden wir auch ernten.
Das ist ein sehr ernstes Thema, es ist kein Spiel, es ist keine Theorie.
Gnosis ist praktisch. Wir müssen lernen, diese drei Schlüssel des Leids in unserem Leben von Moment zu Moment anzuwenden. Wir müssen lernen den Käfig den wir erschaffen haben aufzusperren, und dieser Käfig ist unser eigener Verstand.
Es ist nicht genug einfach an eine Religion zu glauben, eine Doktrin, eine Lehre oder eine Idee. Wir müssen es leben, und dieses leben ist von Moment zu Moment, mit dem zu arbeiten was wir an Reinheit haben, und diese Reinheit zu stärken.
Obwohl wir viele Probleme haben, viel Unwissenheit, viel Schmerz, viel Zweifel, haben wir eine potentielle Tür, aus dem Leid zu entkommen. Diese Tür ist nicht in jeglicher Religion, sie ist nicht in einer Kirche, Tempel, nicht einmal in einem Buch, sie ist in unserem Bewusstsein.
Die Schlüssel
In der Gnosis nennen wir das Bewusstsein die Essenz, sie ist ein Funke von reinem Bewusstsein, ein Embryo, wie ein Baby. Im Buddhismus nennen sie das Tatagathagarba oder Buddhatadatu. Auf Deutsch ist es die Buddhanatur. Es ist das Potential ein Buddha zu werden, aber es ist nicht ein Buddha. Es ist ein Same, der zu einem Lebensbaum wachsen kann, es ist ein Funke der die große Flamme entzünden kann.
Wenn wir in unserer Existenz von Moment zu Moment lernen diesen Funken zu verwenden, ihn zu aktivieren, unser Bewusstsein zu erwecken, Aufmerksamkeit zu schenken, Gewahrsam zu sein, beginnen wir das Wachstum dieses Embryos zu stimulieren. Das ist der Grund warum in allen antiken Mysterienschulen von Schülern verlangt wurde dass sie ihr Bewusstsein erweckten, bevor sie die Mysterien erhalten konnten. Das war eine Voraussetzung. Die Dinge haben sich nun verändert, es gibt keine Zeit mehr für diese Voraussetzung. Die Regel veränderte sich in dem letzten Jahrhundert, weil die Zeit nun ausläuft.
Wir müssen lernen das Bewusstsein jetzt zu erwecken, wir können nicht länger mit dem Fluss des mechanischen Lebens mitgehen.
Es bringt nichts, einfach nur den Vorträgen zuzuhören, die heiligen Texte und Schriften zu lesen und zu sagen, ja das hört sich richtig an, das macht Sinn, wenn wir es nicht verwenden, nicht machen. Ihr müsst es praktizieren, kontinuierlich, konstant, eine Anstrengung mit eurem Bewusstsein aufwenden.
Die Essenz, das Bewusstsein, die Buddhanatur ist ein Funke, der von dem Sephirah Tiphereth kommt, welcher eine höhere Dimension in der Natur symbolisiert. Tiphereth ist Manas in Sanskrit und steht in Beziehung mit der menschlichen Seele. Die Essenz ist ein Funke der menschlichen Seele, die wir entwickeln können. Wie Jesus sagt, wenn wir Geduld haben, werden wir unsere Seele besitzen. Dieser Funke kann entwickelt werden, wenn wir die drei Fundamente des Pfades verstehen; diese drei Schlüssel zu verwenden, um die Tür des Leids aufzuschließen.
Um das zu tun, müssen wir aufhören andere zu imitieren. Einfach nur zu einer Gruppe zu gehören rettet uns nicht. Uns selbst Gnostiker zu nennen, Hebräer, Jude oder Buddhist, ist nur eine Bezeichnung, wir stehen immer noch unter dem Einfluss der mechanischen Gesetze der Natur. Wir müssen diesen mechanischen Gesetzen entkommen, um das nächste Königreich zu betreten, das bewusste Königreich der Menschheit.
Um das zu tun, müssen wir unsere Wasser meistern, mir müssen dem Beispiel von Jesus folgen und über unsere Wasser gehen. Wir müssen dem Beispiel von Buddha folgen und die Schlange sieben Mal erhöhen, um beschützt zu werden, auf den Wassern aufzusteigen, und von dem Regen geschützt zu sein, dem Karma, und dadurch erwachen. Auf diese Weise können wir die Tür nach draußen sehen. In der Gnosis erklären wir den ersten Weg aus dem Leid als die psychologische Arbeit, es beginnt in unserer Psychologie. Wir müssen unsere Psychologie verändern. Es gibt keinen anderen Weg. Ein Glaube ändert nichts, und auch keine Theorie.
Gnosis ist eine praktische Wissenschaft, wir wollen uns die Wahrheit nicht nur vorstellen, sondern sie erfahren.
Gnosis ist wie das erste Mal wenn ihr euch an einer Flamme verbrennt. Es ist ein schockierender Moment. Dieser Schock ist, was Gnosis ist, wenn wir sie verwenden, denn die Erfahrung der Wahrheit schockiert das Bewusstsein und den Verstand. Wenn wir die Wahrheit über uns selbst erfahren, und die Wahrheit über die Natur, ist das ein Schock, aber wir brauchen das, wir brauchen dieses Licht das die Dunkelheit die wir im Inneren haben durchdringt.
Die drei fundamentalen Aspekte des Pfades
Im Buddhismus wird gesagt, dass das Fundament des Pfades 3 Aspekte hat.
1. Entsagung
Der erste ist Entsagung. Das hat nichts damit zu tun einem materiellen Objekt zu entsagen, oder sich vor der Gesellschaft zu verstecken und in den Wäldern oder in den Bergen zu leben. Das ist nicht Entsagung, es ist nur ein Verändern von physischen Umständen. Echte Entsagung ist in dem Geist, in dem Herzen, in der Seele; das ist echte Entsagung. Es hat wenig mit Umständen oder der Materie zu tun.
In diesem Kontext würden wir sagen, dass echte Entsagung bedeutet dem mechanischen Einfluss des Mondes zu entsagen, und willens zu sein gegen den Strom des Lebens zu schwimmen. Um das zu tun müsst ihr ein Krieger sein, ein Kämpfer, ihr müsst stark und mutig sein. Tiphereth, unser Bewusstsein, wird immer durch einen Krieger symbolisiert, und wenn ihr den Lebensbaum betrachtet seht ihr, dass Tiphereth von der Sonne und der Venus beeinflusst wird, weil der Krieger immer für seinen König, die Sonne, und seine Liebe, Venus kämpft. Der Ritter liebt sein Fräulein, ein Symbol der Seele, des göttlichen Bewusstseins. Gueniver, Buddhi, Euredike, Geburah auf dem Lebensbaum. Das wird in den Epen von Homer als Helena symbolisiert. Helena ist die Frau für die die Griechen kämpften, weil ihre Schönheit so großartig war. Die wunderschöne Seele ist unser göttliches Bewusstsein, die göttliche Seele, die spirituelle Seele, über die Salomon in dem „Lied der Lieder“ singt.
Die göttliche Seele ist „Buddhi“ in Sanskrit-Begriffen, und ist ein wunderschöner Spiegel, der die Inhalte des Universums reflektieren kann. Dieser Spiegel ist in unseren Wassern. Wenn wir unsere Wasser durch Entsagung reinigen, beginnen wir die Fähigkeit zu erlangen, in diesem Spiegel zu sehen, dem magischen Spiegel der Seele.
Die Wasser durch Entsagung zu reinigen bedeutet gegen unseren Instinkt zu kämpfen, unser animalisches Erbe in unserem Blutkreislauf, dem Nephesh, der animalischen Seele, Esau aus der Bibel, welcher sein Geburtsrecht für ein Teller Bohnen verkauft. Das ist was wir tun. Wir wollen einfach nur „essen“.
Unsere Wollust möchte essen, unsere Gier möchte essen, unsere Furcht, welche ein Gefühl von Sicherheit möchte, sich gerettet fühlen möchte, sich in Sicherheit fühlen möchte, sich fühlen möchte wie einer der Gruppe, sich willkommen fühlen möchte, akzeptiert, von anderen gepriesen. Wir wollen diese Sicherheit. Wir wollen das in unserem spirituellen Leben. Wir wollen einer Gruppe angehören in der wir uns gut über uns selbst fühlen können, wo wir fühlen dass wir dazu gehören, als werden wir sicher. Und wir sind in irgendeiner spirituellen Gruppe und wir sagen uns dass alles okay sein wird, „und ich werde aus dem Leid entkommen, weil diese Gruppe die echte Sache ist“. Unsere Furcht will sich sicher fühlen.
Oder manche unserer Egos wollen, dass unsere Familie uns akzeptiert. Sie wollen nicht gegen die Begierde unserer Familie vorgehen, Kinder zu haben und dann Enkelkinder, reich zu werden, ein Boot zu haben, ein schönes Haus zu haben, dem Kurs der Jahrhunderte zu folgen, welcher direkt ins Grab führt. Manche unserer Egos wollen nicht gegen das vorgehen, die Egos der Furcht wollen das nicht, das Ego will dazugehören.
Um gegen dieses Erbe das wir im inneren haben vorzugehen müssen wir ein Krieger sein, gegen unseren psychologischen Mond kämpfen, und einen neuen Mond im inneren erschaffen. Wir müssen einen neuen Mond erschaffen, der die Inhalte der Sonne reflektieren kann, des Christus. Dieser Mond ist die Seele, die solaren Körper, welche die Inhalte des Universums reflektieren.
Um gegen den Mond und unsere innere Eva zu kämpfen, diesem Instinkt von dem Baum zu essen, müssen wir zuerst die Sexualkraft transformieren, Eva verändern, Eva transformieren, sodass sie zurück nach Eden gelangen kann. Der einzige Weg wie Adam und Eva, unser Gehirn und unser Geschlecht, zurück nach Eden gelangen können, ist durch dieselbe Tür durch die sie es verließen, welche Sex ist, indem sie den Baum der Erkenntnis respektieren, Daath, Gnosis. Das sind die superioren Wasser, das Shamayim, das Mayim, das das ש Shin in sich hat, das Feuer.
Durch Tantra, Sexualmagie, sexuelle Transmutation, erschließen wir diese göttlichen Kräfte des heiligen Geistes, welche in unseren sexuellen Wassern residieren. Wir bringend diese Energie gereinigt zurück zu Gott, ohne jegliche animalische Wollust, ohne Begierde, rein. Das wird der gereinigte Wein des Eherituals. Wenn Christus die Wasser zu Wein verwandelt, ist dieser Wein des Lichtes die Basis durch die wir in den Himmel aufsteigen. Dieser Wein, der die Seele mit göttlichen Dingen berauscht, welche Ekstase erzeugt, oder Samadhi.
Hier nun seht ihr die wunderschöne Beziehung zwischen diesen beiden Aspekten der Entsagung. Die erste ist Transmutation der sexuellen Wasser, die Unreinheiten aus unseren sexuellen Wassern durch Transmutation zu entfernen, aber reine Transmutation alleine ist nicht genug. Wir wissen von vielen Mönchen, Nonnen und Priestern die ihre Sexualenergie konservieren. Aber sie transmutieren sie nicht, weil sie nicht diese Wissenschaft lernen. Manche lernen sie, aber selbst das ist nicht genug.
Transmutation auf sich alleine gestellt erschließt die sexuelle Energie, aber diese Energie muss dirigiert werden, sie muss geführt werden, sie muss verwendet werden. Das ist der Grund warum der andere Teil der Transmutation Meditation ist. Transmutation und Meditation müssen Hand in Hand fortfahren, vereint. Wenn ihr eure sexuelle Energie transmutiert, sei euch geraten zu meditieren und diese Energie auf richtige Weise zu verwenden, andernfalls wird diese Energie von eurem Ego verwendet werden.
Durch den Prozess der Meditation vertiefen wir die Gewahrsamkeit, die Wachsamkeit des Bewusstseins, die wir während des Tages entwickelt haben.
- Der erste Aspekt der Entsagung: sich immer zu selbst beobachten, beobachten, beobachten, beobachten. Das ist die Entsagung der Eindrücke, der Eindrücke des Lebens die von innen und von außen kommen, diesem Instinkt zu entsagen, den Begierden des Egos, sie zu beobachten.
- Dann lernen wir die sexuelle Energie zu transformieren, indem wir diese Energie erschließen und konservieren, indem wir sie durch die Wissenschaft der Transmutation verändern
- Dann müssen wir meditieren, und in der Meditation vertiefen wir diese Wachsamkeit, indem wir all die externen Phänomene aus dem Bild entfernen, wir introvertieren das Bewusstsein und schauen nach innen.
- Dann beginnen wir die Wurzeln dieser mechanischen Elemente zu betrachten, die uns während des Tages und in unseren Träumen antreiben, wir meditieren.
Diese Kombination von Anstrengungen beginnt die Wasser zu beruhigen, sodass die Wasser unserer Sexualität und unseres Geistes beginnen sich zu beruhigen. Jetzt gerade sind sie ein Chaos. Die meisten von uns können nicht einmal für einen Augenblick aufhören zu denken. Wir können unsere Gedanken nicht kontrollieren, wir können keine Stille im Geist haben, nicht einmal für einen Augenblick.
Es gibt eine Ursache dafür und diese Ursache hat zwei Aspekte. Diese eine Ursache ist das Ego, Begierde. Die zwei Aspekte sind die Eindrücke, die immer von dem Leben kommen, die wir nicht bewusst transformieren. Wir erhalten sie nicht mit Bewusstsein, wir erhalten sie mechanisch. Dann betreiben wir Fornikation, und wir stimulieren und stacheln all die Begierden in dem Verstand an, wir verunreinigen die Wasser durch diese zwei Dinge. Das ist der Grund warum es so schwer ist wenn wir meditieren, es ist schmerzhaft, weil unser Verstand voller Schmerz ist.
Wenn wir den Verstand kontinuierlich observieren, diese Energie transformieren, sowohl psychologisch als auch sexuell, und wir meditieren, beginnt der Verstand sich zu beruhigen.
Man kann keine dieser Teile von dem Puzzle entfernen, und diese Teile sind universell für jede Religion, für jede Praxis. Wenn ihr nur meditiert, werdet ihr die ganze Zeit einen wilden Verstand haben, wenn ihr nicht von Moment zu Moment euch selbst Aufmerksamkeit schenkt, wird euer Verstand immer außer Kontrolle sein. Ihr seid vielleicht in der Lage eine extreme Anstrengung zu machen, auf ein langes Retreat für drei, fünf, sieben oder zehn Tage gehen, und vielleicht einen gewissen Geschmack des stabilen Geistes von Shamata zu erlangen, aber sobald ihr diese Umgebung verlässt, wird euer Verstand dazu zurückkehren im Chaos zu sein, weil ihr immer noch dieselben mechanischen Dinge von Moment zu Moment tut.
Ebenso transmutiert ihr vielleicht eure sexuelle Energie, aber wenn ihr nicht meditiert, wird euer Verstand immer ein Chaos sein, aber dann wird eure Situation sogar noch schlimmer werden, weil das Ego beginnen wird all diese sexuelle Energie zu stehlen und sie zu verwenden um sich selbst zu füttern. Das wird zu einem echten Problem.
Ebenso meditiert ihr vielleicht, ihr transmutiert vielleicht eure sexuelle Energie, aber wenn ihr euch nicht selbst beobachtet und mit eurem Bewusstsein während des Tages arbeitet, werdet ihr frustriert sein, weil der Verstand immer noch außer Kontrolle sein wird, da ihr nicht euren bewussten Willen von Moment zu Moment verstärkt, also wird sich der Verstand nicht beruhigen.
Indem wir all diese Aspekte der Entsagung anwenden, beginnt der Verstand sich Stück für Stück von selbst zu beruhigen. Es gibt keine Notwendigkeit den Verstand zu zwingen.
Den Verstand zu zwingen kann ein echtes Problem sein. Manche Leute lernen zu meditieren und versuchen den Verstand zu zwingen still zu sein. Das funktioniert nicht, es wird nicht passieren.
Wenn man korrekt praktiziert, wird der Verstand sich von selbst beruhigen und still werden, geschmeidig und gleichmütig. Das ist Schritt Nummer Eins oder der erste Schlüssel oder der erste Aspekt, der Fundamente des Pfades.
2. Bodhicitta
Das Sanskrit-Wort Bodhicitta hat Ebenen der Bedeutung. Die gewöhnliche, oberflächliche Ebene der Bedeutung bezieht sich auf eine mitfühlende Aspiration, anderen zu dienen, eine Art von Geist, der anderen dienen möchte. Das ist die gewöhnliche Interpretation von Bodhicitta. Das Sanskrit teilt sich buchstäblich auf in Weisheits-Geist oder erwachender Geist, aber im Tantra ist die Bedeutung viel tiefgehender.
Bodhicitta im Tantrismus bedeutet sexuelle Energie, also wenn ihr das Tantra des Himalaya studiert habt, tibetisches Tantra, jegliche der Schulen des Tantra aus dem Norden, werdet ihr das wissen. Versteckt in diesem Begriff seht ihr, dass der Geist und die Sexualität untrennbar sind. Ihr könnt nicht mit dem Geist arbeiten, außer wenn ihr mit der Sexualität arbeitet; ihr müsst mit beiden arbeiten. Wenn Bodhicitta auf diese Weise verstanden wird, dann können wir sehen warum es das zweite Fundament des Pfades ist.
Bodhicitta hat viele Aspekte und Ebenen, aber es hat zwei fundamentale Qualitäten die wir verstehen müssen. Echtes Bodhicitta (gleich ob relatives oder absolutes Bodhicitta) ist immer eine Kombination von zwei Facetten. Der erste Aspekt ist bewusste Liebe. Das ist nicht blinde Liebe, und es ist nicht Liebe mit Anhaftung, das ist Christus-Liebe, christische Liebe, in anderen Worten: Chenresig, Christus. Wenn ihr die oberen Regionen des Lebensbaums betrachtet, ist da nur ein Gesetz, und dieses Gesetz ist Liebe, aber das ist das pure Licht des Christus, das Ain Soph Aur. Das ist eine Art von Liebe die kein Ich hat, keine Begierde, und es ist diese Liebe die wir in den Handlungen all der größten Lehrer der Menschheit ausgedrückt sehen, wie Buddha, Jesus, Krishna, Guru Rinpoche, Quetzacoatl, Moses. All diese Lehrer drücken diese profunde selbstlose Liebe aus, aber sie ist sehr bewusst, sie ist sehr intelligent, sie ist nicht leichtsinnig oder blind. Diese Liebe ist der erste Aspekt von Bodhicitta. Wenn ihr eine Mahayana-Schule der Lehre studiert, eine Schule der mittleren Reichweite, studiert ihr wie man Bodhicitta kultiviert und sie beginnen mit diesem Aspekt, Mitgefühl. Also lernen Schüler dieser Traditionen Techniken die helfen, mehr Liebe und Mitgefühl zu entwickeln.
Der zweite Aspekt von Bodhicitta ist das begreifen von Prajna, was die Leere oder Leerheit bedeutet. Prajna bedeutet „die Weisheit des Jenseits“. Prajna ist die Weisheit des Christus, das Wissen, die Intelligenz, und, seht diese zwei Sphären auf dem Lebensbaum, Binah und Chockmah sind hebräische Worte für Intelligenz und Weisheit. Das ist Pranja. Das ist weit jenseits von mechanischer Natur, weit jenseits von jeglichem Ich, und es ist frei von Begierde. Prajna ist perfekt, es ist rein. In den gnostischen Evangelien wird es das „unkorrumpierbare“ genannt. Wir nennen es „Christus“. Ihr könnt es Avalokiteshvara, Kukulcan nennen, eine Vielzahl von Namen bezieht sich auf diese Macht, dieses Licht.
Derjenige der mit dem ersten Aspekt des Fundamentes des Pfades (Entsagung) arbeitet, muss dann beginnen mit dem zweiten Aspekt des Pfades zu arbeiten, welcher Bodhicitta ist.
Bodhicitta beginnt durch die Entwicklung von Mitgefühl für Andere. Mit anderen Worten, auf der ersten Stufe der Entsagung beginnen wir dem mechanischen Mond in uns zu entsagen, den Instinkten der Selbsterhaltung, Selbstinteresse oder Selbstsüchtigkeit, Wollust, Neid, Gier, Furcht, Stolz und all diese Dinge, die das Leben zur Hölle machen. Wir gehen gegen sie durch Entsagung, und in Bodhicitta beginnen wir zu versuchen zu verstehen, was das Beste für Andere ist. Das ist wie wir wirklich den Geist transformieren. Dadurch beginnen wir das Verständnis dessen zu entwickeln, was Christus ist, Prajna, und das wird der dritte der drei Fundamente des Pfades, die Leerheit, das Absolute.
3. Leerheit
Das Absolute wird auf der Spitze des Lebensbaums repräsentiert. Auf Hebräisch ist es das „Ain“, „Ain Soph“ und „Ain Soph Aur“, dieses grenzenlose Licht, das von der Nichts-heit entsteht, das etwas ist, aber es ist nicht etwas das wir uns vorstellen können.
Diese Leerheit ist der leere Raum, Shunyata, welcher unbeschreiblich ist, aber erfahren werden kann. Er kann nur von dem Bewusstsein erfahren werden, das frei von Ego ist. Begierde in jeglicher Form, gleich ob es Begierde ist, die sich selbst als Demut, Stolz, Wollust, Heiligkeit oder als jegliches spirituelles Ego zeigt, ein christliches Ego, ein buddhistisches Ego, keines dieser Dinge kann auch nur in die Nähe des Absoluten gelangen. Nur das komplett ursprüngliche Bewusstsein, rein, absolut frei von dem Sinn von Selbst, kann das Absolute sehen, und schmecken, und es ist furchteinflößend, weil ihr in dieser Erfahrung seht, dass „ihr“ nicht existiert, das „Ich“ an das ihr glaubt, das ihr anbetet, das ihr nährt und kleidet und jeden Tag beschützt, ist nicht real. Dieses „Ich“ ist eine Lüge, die ihr erschaffen habt um eure eigenen Verletzlichkeiten zu verstecken, euren Schmerz, eure Zweifel, eure Furcht, eure Schwäche, eure Wollust, eure Schuld. Die Erfahrung der Leerheit zerstört auf radikale Weise jegliche Illusion von Selbst. Das ist das dritte Fundament des Pfades.
Ich hoffe, dass ihr all das verstanden habt, weil wir nun ein bisschen tiefer gehen werden.
Die drei Schlüssel des Leids die wir beschrieben haben, der Mond, Eva und die trüben, aufgewirbelten Wasser, sind das Resultat, das Karma. Wir bringen uns in diese Situation durch den Verstand.
Ich spreche über diese drei Schlüssel des Leids in uns selbst, nicht in der Natur außerhalb. Wir haben diese Quellen des Leids mit unseren eigenen Handlungen erschaffen, weil wir mit Sensationen identifiziert sind, wir sind an den Sinn von Selbst den wir haben angehaftet. Wir glauben sehr an den Namen den wir haben, an unsere Geschichte, unsere Vergangenheit, an die Missbräuche an denen wir durch die Hände von Anderen gelitten haben. Wir erinnern uns nie an die Missbräuche, die wir anderen Leuten zugefügt haben, nur diejenigen, die wir erhalten haben. Wir sind sehr an unseren Ipod angehaftet, an unseren Computer, unsere Kleidung, unsere Musik, unsere Sprache, unsere Religion, unsere Freunde, Familie, Kinder, all diese Dinge. Wir sind sehr an Dinge angehaftet, die impermanent sind, an Dinge die fundamental nicht existieren können, sondern nur vorübergehend. Sie existieren nicht fundamental, inhärent, in sich selbst, permanent, sie sind temporär. Und doch investieren wir all unsere Energie und Anstrengung in sie, diese Idee von uns selbst, welche von dieser ganzen Reichweite von psychologischen Elementen konstituiert ist, die wir „mich“ nennen. Das ist warum Jesus sagte:
„Ihr sollt euch nicht Schätze auf Erden sammeln, wo Motten und Rost sie korrumpieren und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie korrumpieren, und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“
Himmel ist Shamayim auf Hebräisch, was buchstäblich die superioren Wasser bedeutet. In einem vergangenen Vortrag beschrieben wir wie Mayim, hebräisch für die niederen Wasser, mit Eden in Beziehung stehend, eleviert werden können, um Shamayim, die superioren Wasser des Himmels zu werden. Wenn der Buchstabe ש Shin in das Mayim gesetzt wird, hinzugefügt wird. Shin ist der hebräische Buchstabe mit drei Armen, welcher die drei Kräfte symbolisiert, den Logos, den Christus. Wenn wir diese Macht, diese Kraft erschließen, diese christische Kraft in unserer sexuellen Energie, und wir das Wasser perfektionieren, wird es Shamayim, himmlische Wasser, feurige Wasser, buchstäblich gesprochen. Das ist wie wir unsere Schätze im Himmel sammeln. Unser Schatz ist unser Bewusstsein. Es ist die wichtigste Sache die wir haben; dieser Funke oder Essenz, welcher in die Materie abgestiegen ist und nun innerhalb des Käfigs des „Ichs“ leidet.
Indem wir diese Wissenschaft durch die Fundamente des Pfades lernen, können wir die Schlüssel des Leids aufschließen, wir können uns radikal verändern, aber das benötigt einen unglaublichen Kampf gegen uns selbst. Wir denken, dass der Kampf gegen die Gesellschaft ist, gegen die etablierten Religionen, gegen unsere Eltern oder unsere Freunde oder unsere Kollegen, aber all das ist unbedeutsam.
Der größte Feind dem wir jemals gegenübergestellt sein werden, ist unser eigener Verstand. Unser eigener Verstand ist der Verführer, der Feind, Satan, Shaitan.
Unser eigener Verstand ist der Teufel, der uns von Moment zu Moment hypnotisiert, mit diesen vielen Schmuckstücken und Spielzeugen, die er genau über dem Horizont unseres Lebens baumeln lässt. Wir denken, „wenn ich ein bisschen länger arbeite, kann ich ein bisschen mehr Geld sparen und dann kann ich glücklich sein“. „Wenn ich das tue, kann ich das haben, wenn ich nur ein bisschen länger warte, nachdem ich in Pension bin, werde ich beginnen das ernsthafter zu nehmen.“ „Nach der Universität, wenn ich nicht mehr so beschäftigt bin, dann werde ich Gnosis ernsthaft angehen.“
Wir haben viele Ausreden. Es ist sehr traurig, wie wir uns selbst täuschen und die Unvermeidbarkeit des Todes vermeiden, und in kompletter Ignoranz darüber verbleiben was nach dem Tod passiert. Wir haben keine Ahnung dass es Existenz jenseits des Todes gibt, und es ist nicht was wir denken, dass es ist. Es ist durch Karma determiniert, durch die Ursachen die wir selbst hervorgebracht haben; daher kommt es auf uns an zu verstehen den Pfad zu betreten.
Die drei Fundamente des Pfades sind von jeglicher anderen Aktivität im Leben in einer einzigen Tatsache sehr unterschiedlich: sie produzieren kein Leid. Das ist eine sehr, sehr tiefgehende Sache, und sie wird eurer unverzüglichen Analyse entkommen. Also schlage ich vor, dass ihr sehr tiefgehend über das reflektiert. All die anderen Aktivitäten des Lebens – so nobel und so schön sie auch für die Sinne erscheinen – können in Leid resultieren, und die meiste Zeit tun sie das, weil wir unser Bewusstsein nicht erweckt haben.
Wir wissen nicht was durch unsere drei Gehirne agiert und warum, weil wir schlafen. Wir schlafen, und wir wissen nicht dass wir schlafen. Aber wenn wir erwachen, dann können wir es wissen.
Durch die drei Fundamente, die drei fundamentalen Aspekte,
1. Entsagung,
2. Bodhicitta,
3. Die Weisheit der Leerheit,
können wir vollständig aus dem Leid entkommen. Es gibt keinen Zweifel daran, denn all die kosmischen Intelligenzen, die dem Leid entkommen sind, sind auf diese Weise entkommen. Sie haben vielleicht verschiedene Namen verwendet, verschiedene Arten die Doktrin die sie studierten oder der sie angehörten zu organisieren oder zu präsentieren, aber die Prinzipien sind ewig.
In anderen Worten, lasst mich etwas expliziter sein: Ihr könnt jegliche Religion betreten, jegliche Philosophie, jegliche mystische Schule, und wenn ihr da seid um Sicherheit nachzujagen, einem Sinn von Zugehörigkeit, einem Sinn von Selbst, um Mächte zu erlangen, um Anerkennung zu erlangen, um die Dankbarkeit von Anderen zu erlangen, oder Aufmerksamkeit von Anderen, all diese Dinge werden Leid produzieren. Ihr könnt die am heiligsten aussehende Person sein, die sich am heiligsten fühlende Person, und ihr werdet nur Leid für euch selbst und für andere produzieren, weil das Ego in euch immer noch am Leben ist. Solange das Ego in eurem Herzen und in eurem Verstand am Leben ist, ist die Ursache des Leids in euch am Leben, und diese Ursache ist in uns selbst, nicht in irgendjemand anderem. Wir müssen aufhören die Probleme in anderen Leuten zu betrachten, und in unseren eigenen Verstand hineinsehen und das verändern.
Es gibt viele Leute die zur Gnosis kommen und nach diesen Mächten suchen, die Fähigkeit bewusst in die Astralebene zu gelangen, in andere Dimensionen der Natur, sie wollen andere Leute mit ihrem Wissen beeindrucken, oder sie wollen zu einer Gruppe gehören wo sie sich gerettet fühlen, sich sicher fühlen, sich fühlen als würden sie zu etwas besonderem gehören. Das sind Begierden, die Leid produzieren, und sie machen Schulen giftig mit Ego, und jede Schule leidet unter diesen Problemen, jede gnostische Schule.
Das ist der Grund warum wir den Pfad sehr tiefgehend kontemplieren müssen, und uns selbst sehr tiefgehend betrachten müssen. Was wir brauchen sind diese drei Fundamente:
1. den Begierden des Verstandes zu entsagen,
2. bewusste, selbstlose Liebe zu entwickeln,
3. über die Leerheit zu lernen.
Die fundamentale Natur der Realität ist die Leerheit, Shunyata. Dieser dritte Punkt ist leicht misszuverstehen. Die meisten Religionen und Schulen lehren etwas über Entsagung und etwas über Liebe, aber die Leerheit zu verstehen ist sehr schwierig, vor allem für den Intellekt, denn alles was der Intellekt tun kann ist a und b zu vergleichen, ja und nein.
Die Leerheit, Shunyata zu verstehen, ist an die Wurzeln des Lebensbaumes zu gelangen. Diese Wurzeln sind in dem Unbekannten. Existenz entsteht aus der Nichts-heit in die Etwas-heit, und dieses Entstehen ist eine Explosion des Strahles der Schöpfung, welcher aus dem Mutterschoß der göttlichen Mutter hervorexplodiert, als diese erste Geburt. Dieser Strahl des Lebens, die Leerheit, das Absolute ist an der tatsächlichen Wurzel unserer Existenz, nicht nur physisch und außerhalb, sondern als Seele, als ein Bewusstsein.
Wenn wir über die Doktrin des Nicht-selbst sprechen, die Doktrin von keinem Ich, bedeutet das, dass in jeder Dimension der Natur jeglicher Sinn von Selbst oder jeglicher Sinn von „Ich“ den wir fühlen ultimativ ohne Wahrheit ist, weil er von anderen Faktoren abhängig ist; er existiert nicht inhärent. Die einzige Sache die inhärent und in und von sich selbst existiert, ist das Absolute, was eine Nichtexistenz ist. Es ist eine Ebene der Existenz die der Dualität entkommt, sie ist weit jenseits von Dualität. Man kann nie sagen, „Nun ist es existent oder nicht existent?“, weil es beides ist. Der Verstand kann das nicht verstehen, er kann mit Ideen spielen, aber bis ihr es erfährt, könnt ihr es nicht verstehen.
Ihr könnt das erfahren, wenn ihr lernt zu meditieren. Jeder kann die Leerheit erfahren, wenn ihr lernt richtig zu meditieren, was bedeutet euer Bewusstsein aus jeder Flasche, in der es eingekapselt ist, zu entnehmen. Zieht euch selbst aus der Flasche des physischen, ätherischen, astralen, kausalem, buddhischem und atmischen Körper. Zieht das Bewusstsein durch profunde Meditation heraus, aber bevor ihr das tut, müsst ihr euer Bewusstsein aus eurem Stolz, eurem Neid, eurer Wollust, eurer Gier, eurer Völlerei entnehmen. Sogar die Begierde nach dieser Erfahrung kann nicht da sein. Alles das da sein kann ist das Sein, der Zustand des Seins, und wenn ihr dieses Sein berührt, ist da ein Schock, und ihr könnt die Tür zum Absoluten öffnen und die wahre, fundamentale Natur der Existenz erfahren.
Das ist ein so wichtiger Punkt. Indem wir die Natur des Absoluten begreifen, die Natur unseres eigenen Selbst, erlangen wir eine sehr mächtige Waffe, die wir gegen das Ego verwenden können. Solange wir glauben, dass unser echtes Selbst irgendwo anders ist, so wie im Himmel oder in dem Astralkörper, ist da eine Falle die auf uns wartet, und viele Gnostiker fallen auf diese Falle herein. Viele Gnostiker studieren Mystik, Religionen und all diese esoterischen Dinge und sie hören über den inneren Vater, über unser inneres Sein, Chesed, Atman, den Innersten, all diese Begriffe, um das innere Selbst zu beschreiben, und sie erbauen dieses innere Selbst zu einem Gott und einem Idol oder Götzenbild, und glauben, das sie das sind. Das ist, wie wir Mythomanie erschaffen, ein mystisches Selbst, ein furchtbares Ego des Stolzes. Das ist der Grund, warum wir so viele Leute auf diesem Planeten haben, die von sich selbst behaupten, große Meister zu sein, Avatare und Führer der Menschheit, welche sich wirklich nur selbst mit einer subtilen Lüge täuschen. Wir sollten nicht in diese Lüge fallen, wir sollten nicht dieser Falle zum Opfer fallen. Indem wir die Natur der Leerheit begreifen, können wir die wahre Natur des Selbst begreifen und nicht in diese Falle tappen. Jegliches „Ich“ produziert Leid, selbst wenn es ein mystisches „Ich“ ist.
1 Dem Leiter [Netzach], nach Schoschannim, von David.
2 Rette mich, Elohim, denn Wasser [Mayim] sind mir bis an Nephesh [die Seele] gekommen.
3 Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein fester Grund ist da; in Wassertiefen [Mayim/Yesod] bin ich gekommen, und die Flut schwemmt mich fort.
4 Ich bin müde von meinem Rufen, entzündet ist meine Kehle; meine Augen vergehen vom Harren auf meinen Elohim.
5 Mehr als die Haare meines Hauptes sind die, die mich ohne Ursache hassen; mächtig sind, die mich verderben wollen, meine Feinde [sind sie] ohne Grund; was ich nicht geraubt habe, das soll ich dann erstatten.
6 Oh Elohim, du hast meine Torheit erkannt, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen.
7 Lass nicht durch mich beschämt werden, die auf dich hoffen, oh Adonai, Jehovah der Heere! Lass nicht an mir zuschanden werden, die dich suchen, Elohim Israels!
8 Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Antlitz.
9 Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder geworden den Söhnen meiner Mutter.
10 Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.
11 Als ich weinte [und] meine Seele fastete, da wurde es mir zu Schmähungen.
12 Als ich mich in Sacktuch kleidete, da wurde ich ihnen zum Sprichwort.
13 Die im Tore sitzen, reden über mich, und [auch] die Spottlieder der Trunkenbolde.
14 Ich aber [richte] mein Gebet an dich, oh Jehovah, zur Zeit des Wohlgefallens. Oh Elohim, nach der Größe deiner Gnade, erhöre mich durch die Treue deiner Erlösung [Yesha; Yeshua]!
15 Ziehe mich heraus aus dem Schlamm, dass ich nicht versinke! Lass mich errettet werden von denen, die mich hassen, und aus den Wassertiefen!
16 Lass die Flut der Wasser mich nicht fortschwemmen und die Tiefe mich nicht verschlingen; und lass die Grube ihren Mund nicht über mir verschließen!
17 Erhöre mich, Jehovah, denn gut [tob] ist deine Gnade [Chesed]; wende dich zu mir nach der Grösse deiner Erbarmung!
18 Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Diener, denn ich bin bedrängt; erhöre mich eilends!
19 Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; erlöse mich um meiner Feinde willen!
20 Du, du hast meine Schmähung erkannt und meine Schmach und meine Schande; vor dir sind alle meine Bedränger.
21 Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und [es] ist unheilbar; und ich habe auf Mitleid gewartet – aber [da war] keines; und auf Tröster, aber ich habe keine gefunden.
22 Und sie gaben mir zur Speise Gift, und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig.
23 Es werde ihr Tisch vor ihnen zur Falle, und den Sorglosen zum Fallstrick!
24 Lass dunkel werden ihre Augen, dass sie nicht sehen; und lass beständig ihre Hüften wanken!
25 Schütte über sie aus deine Verwünschung, und deines Zornes Glut soll sie erreichen!
26 Verödet sei ihr Lagerplatz, in ihren Zelten sei kein Bewohner!
27 Denn den du geschlagen hast, haben sie verfolgt, und vom Schmerz deiner Verwundeten erzählen sie.
28 Füge Schuld zu ihrer Schuld, und lass sie nicht hineinkommen in deine Gerechtigkeit!
29 Sie sollen ausgelöscht werden aus dem Buch des Lebens und nicht eingeschrieben werden mit den Gerechten!
30 Ich aber bin elend, und mir ist wehe; deine Erlösung [Yeshua], o Elohim, bringe mich in Sicherheit!
31 Loben will ich den Namen von Elohim im Lied und ihn erheben mit Dank.
32 Denn es wird Jehovah wohlgefälliger sein als ein Stier, ein Opferstier mit Hörnern und gespaltenen Hufen.
33 Die Sanftmütigen haben es gesehen, sie werden sich freuen; die ihr Elohim sucht, euer Herz soll leben!
34 Denn Jehovah hört auf die Armen, und seine Gefangenen verachtet er nicht.
35 Ihn sollen loben Himmel und Erde, die Meere, und alles, was in ihnen wimmelt!
36 Denn Elohim wird Zion retten und die Städte Judahs erbauen; und sie werden dort wohnen und es besitzen.
37 Die Zera [Same, Samen] seiner Diener werden es erben; und die seinen Namen lieben, werden darin wohnen. – Psalm 69
Fragen und Antworten:
Zuhörer: Kannst du erklären, warum der Verstand auch Satan ist? Weil viele von uns haben die Idee, dass Satan eine Person mit Hörnern, einem Dreizack und einem Schwanz ist und alles andere.
Instruktor: Wir haben von manchen der Religionen auf diesem Planeten das Konzept von Satan als eine Person oder Figur geerbt, die außerhalb von uns ist. Das war eine absichtliche Perversion der originalen Doktrin des Christus. Lasst mich euch sagen, diese Person, diese Kreatur existiert nicht auf die Art wie es auf buchstäbliche Weise gelehrt wird, auf gewöhnliche Weise. Wir stimmen zu, dass es Teufel in der Welt gibt, aber wir sind die Teufel und es gibt Teufel, die schlimmer sind als wir, und über sie wird in der Bibel und in den Tantras geschrieben, in der Bhagavad Gita und dem Mahabarata und all diesen heiligen Schriften. Es gibt viele Formen von Teufeln und Dämonen und Kreaturen, die Macht in der Hölle haben, dem Avernum, dem Klipoth oder Avici.
Doch der wahre Teufel ist unser eigener Verstand. Jeder von uns kann zu der direkten Erfahrung dessen gelangen, das zu wissen, wenn er oder sie diese Wissenschaft ernsthaft angeht. Es gibt eine sehr verbreitete Erfahrung, über die Schüler sehr früh in ihren Anstrengungen berichten. Ein Beispiel wäre, manche Schüler sehen sich selbst in einer Erfahrung außerhalb des Körpers, wo ihr Bewusstsein erwacht ist, und sie sehen sich selbst in einem Spiegel, und sie sehen aus wie der Teufel, wie ein fürchterlicher Dämon oder Frankenstein oder eine andere schreckliche Sache. Diese Art von Erfahrung kann sehr verstörend sein, weil wenn ihr euch selbst seht wie ihr wirklich seid, es extrem unkomfortabel ist. Dieses Bild hat nichts zu tun mit dem Bild wie wir es mögen, über uns zu denken, oder wie wir mögen dass andere denken wie wir sind. Die wahre Realität unseres inneren psychologischen Zustandes ist grauenvoll.
Zuhörer: In dem Mythos von Cupid, Eros und Psyche wird Eros oft als die Personifikation von Verlangen gesehen. Wie sollten wir das lesen?
Instruktor: In dem Mythos von Cupid und Psyche oder Eros und Psyche gibt es verschieden Versionen dieser Geschichte. Wenn ihr die Version die von Apuleius in den Metamorphosen gegeben wird lest, werdet ihr eine sehr interessante psychologische Lehre über den Zustand unseres Verstandes entdecken, also empfehle ich, dass ihr das lest und studiert. Aber generell gesprochen, wenn ihr die griechische Mythologie betrachtet seht ihr dass Eros einer der Ersten war, der aus der Schöpfung hervorging. Eros ist Luzifer, der Träger des Lichts. Dieses Licht ist die Kraft die erlaubt, dass alles erschaffen wird, es ist Eros, Liebe, Sexualität. Das ist die Bedeutung des Mysteriums von Daath. Das Licht, das von oben entsteht, kommt durch die Elohim, die Götter und Göttinen, welche sich vereinigen, um ihren Nachwuchs zu erschaffen und dieser erste Nachwuchs ist Eros, Liebe. Aber unglücklicherweise ist Psyche, unsere Seele etwas mystifiziert von dem. Also zeigt der griechische Mythos, wie wir in einen Schlafzustand fallen, als ein Resultat dieser Hypnose, indem wir naiv sind, ebenso wie Eva in dem Garten. Wir haben eine Art von Naivität über uns selbst und über unsere Energie. Das ist der Grund warum Psyche einschläft oder in einen Schlafzustand fällt. Das symbolisiert den Zustand unserer Seele jetzt, unsere Seele schläft, unser Bewusstsein schläft. Wir denken, dass wir erwacht sind, weil wir auf sind und herumlaufen und alles machen das wir machen, und wir realisieren nicht dass unsere Seele tiefgehend schläft, und sie zu erwecken benötigt viel Anstrengung. Eine andere interessante Variation dessen ist die Geschichte von Schneewittchen. Die Hexe symbolisiert die Fornikation betreibende Eva, die den unschuldigen Teil der Seele mit dem Apfel verführt und sie zum schlafen bringt. Das symbolisiert die zwei Aspekte dieser femininen Natur die wir im Inneren haben, die höhere und die niedrigere. Diese Verführung, dieser Apfel, ist der selbe Apfel, der in dem Garten Eden symbolisiert wird. Er ist sexuell. Diese Hypnose passiert in uns, die ganze Zeit, solange das Ego am Leben ist und wir in Ignoranz darüber bleiben.
Zuhörer: Wir haben negative Gedanken. Ist es eine Form von Unterdrückung, wenn wir sie durch ein Gebet ausgleichen, oder durch einige positive Gedanken?
Instruktor: Nicht unbedingt. Der Krieger, das Bewusstsein muss gegen Medusa Krieg führen, welche unser eigenes Ego ist, dieser feminine Aspekt, der invertiert ist. Medusa in dem Mythos war einst eine Jungfrau, wie Eva, aber aufgrund von Eifersucht und Neid fiel sie, und gebar all diese Schlangen aus ihrem Kopf, welche die Schlangenkraft der göttlichen Mutter invertiert in dem Klipoth symbolisieren. All diese Schlangen auf ihrem Kopf sind all die Egos, die sexuelle Kraft, die von all den Egos verwendet wird. Wenn der Held kommt um Medusa zu töten, kann er das nur tun, weil Athene, seine göttliche Mutter (welche aufrecht, rein und eine Jungfrau ist), welche übrigens einen Speer (die Wirbelsäule) trägt, dem Held das Schild und den Helm gibt. Das Symbol der göttlichen Mutter Athene ist eine Schlange (Kundalini, der Stab von Aaron); sie trägt einen Gürtel von Schlangen. Diese Bewaffnungen sind die Techniken die wir euch lehren; Selbstobservation, Selbsterinnerung, Meditation und Transmutation, symbolisiert durch den Schild, den Helm um den Verstand zu beschützen, und das Schwert. Wenn wir diese auf richtige Weise verwenden, können wir gegen Medusa kämpfen. Das bedeutet dass wir eine Strategie haben müssen, die sich von Moment zu Moment verändern wird. Diese Bewaffnungen sind psychologisch, bewusst; ihr müsst euch eurer Selbst bewusst werden um sie zu verwenden. Also wenn eure eigene Medusa euch in Versuchung führt, oder euch attackiert, durch Gedanken, durch Gefühle, durch Impulse in dem Körper, zuallererst benötigt ihr Bewusstheit eurer Selbst und müsst euch eurer göttlichen Mutter erinnern. Wenn ihr euch an sie erinnert, wird sie euch helfen und euch diese Bewaffnungen geben.
Erinnert ihr euch wie der Held Medusa besiegt, er sieht sie nicht an, denn wenn er das tut, wird er zu Stein werden. In anderen Worten er wird fixiert und rigide von Natur werden, mechanisch, nur die selben Dinge wieder und wieder tun, keine Flexibilität, keine Fähigkeit sich zu verändern, wie die Salzsäule der Frau von Lot. Er wird stattdessen in der Hölle kristallisiert, ein Stein. Aber der Held in der Geschichte, anstatt sie direkt zu betrachten, verwendet einen Schild, welcher wie ein Spiegel poliert ist, was durch Meditation getan wird. Indem er diesen Schild verwendet, kann er Medusa ansehen. Dieser Schild ist die polierte Oberfläche seines eigenen Wassers, seines eigenen psychologischen und sexuellen Wassers, und durch diese Methode kann er den verführenden Teufel besiegen.
Also von diesem Blickwinkel aus, kann der Krieger dann jedes notwendige Werkzeug verwenden, intuitiv. Wenn Gedanken sehr stark sind und auf euch eintreffen, müsst ihr auf eure göttliche Mutter hören, um das Gegenmittel zu erfahren.
Wir haben viele Gegenmittel, die wir in dieser Tradition studieren. Wir haben das zweite Juwel des gelben Drachens, was bedeutet die Dualität des Verstandes gegen sich selbst zu verwenden. Es ist eine Art von psychologischem Judo. Diese Technik zu meistern ist sehr schwierig, und es ist sehr verwirrend für den Intellekt sie zu lernen, aber sie ist sehr effektiv wenn ihr sie lernt.
Wir haben Gebete, wir haben Beschwörungen, wir haben Mantras, welche alle den Krieger bewaffnen können um zu kämpfen. Aber die einzige die euch in der Verwendung der Werkzeuge leiten wird, ist eure göttliche Mutter, und der einzige Weg wie sie das tun kann ist wenn ihr zuhört, zuhört, von Moment zu Moment.
Als ein Beispiel, lasst uns sagen dass ihr euch versucht fühlt ein Programm im Fernsehen anzusehen, welches sehr negative Bilder hat, und ihr fühlt in eurem Blut dieses Verlangen es anzusehen. Vielleicht ist es Gewalt, vielleicht Pornografie, vielleicht etwas anderes. Die meiste Zeit gehen wir einfach damit mit, wir denken, niemand wird es erfahren, wen verletzt es schon. Also sehen wir uns das an und das Resultat ist Leid, weil wir die bewussten Energien die uns von Moment zu Moment von Gott gegeben werden nehmen, und diese in unsere Begierden implantieren. Wir füttern unsere Wollust, wir füttern unsere Gewalt, wir füttern unseren Zorn. Nichts Gutes wird daraus entstehen.
Aber wenn wir uns stattdessen unserer Selbst bewusst werden und uns Selbst observieren und diesen animalischen Instinkt in dem Blut, in dem Verstand und der Sexualität sehen, und wir beten und wir uns an Gott erinnern, und wir uns erinnern, dass Gott immer da ist, können wir unsere Situation verändern.
Wir vergessen Gott vielleicht, aber Gott vergisst uns nicht. Wir wollen denken dass wir tun können was auch immer wir wollen und wir mit allem davonkommen, aber Gott ist immer da. Es ist interessant für mich dass wir denken dass Gott nur da ist, wenn wir beten, nur in dem Moment, wenn wir sagen, okay Gott nun will ich mit dir sprechen und wir beginnen zu beten, was auch immer wir beten, und dann später sehen wir Pornografie oder wir sehen Gewalt oder wir beginnen uns unserer Begierde nach Geld hinzugeben oder irgend einer anderen Sache, und wir beginnen darüber nachzudenken, und wir denken Gott ist nicht da. Für mich ist das eine lustige Sache über das Ego, dass es uns auf diese Weise täuscht, zu denken, Gott ist jetzt gerade nicht da, also kann ich damit davonkommen.
Wenn ihr in diesen Momenten der Versuchung betet und euch an euer Sein erinnert, wird dieses Ego sofort entmächtigt. Wenn ihr euch wirklich eurer Selbst erinnert, ihr euch der Göttlichkeit erinnert die in euch ist, wird augenblicklich ein großer Teil dieses Giftes in dem Blut, dieses Instinkts, der euch anzieht, abgewendet. Er wird vielleicht nicht sofort besiegt, aber von diesem Punkt aus könnt ihr andere Werkzeuge anwenden, wie die über die du gefragt hast, welche vielleicht Beschwörungen sind, Gebete, einen Spaziergang zu machen, eine geliebte Person anzurufen oder etwas zu tun, um euch für eine andere Person aufzuopfern, anstatt eure Begierde zu füttern. Es gibt viele Arten, wie ihr einen Eindruck transformieren könnt und ihn zu etwas Gutem umdrehen könnt, aber das kommt nur durch die Führung, die ihr intuitiv von eurer göttlichen Mutter erhaltet, und das kommt nur wenn ihr von Moment zu Moment Aufmerksamkeit schenkt.