Auszug aus dem Buch „Die Höheren Mysterien“ von Samael Aun Weor.
Das Pranayama ist ein System der sexuellen Transmutation für Alleinstehende beider Geschlechter. Wir wissen bereits dass aus den Hoden des Mannes und den Eierstöcken der Frau zwei Nervenstränge entspringen, die sich in der Form einer Acht bis zum Gehirn um die Wirbelsäule winden. Das sind die zwei Zeugen die im Buch der Offenbarung erwähnt werden; ebenso, „dies sind die zwei Olivenzweige… und die zwei Gesalbten die vor dem Gott der Erde stehen.“, erwähnt in Zacharia 4:12,14. Diese Nerven, die innen hohl sind, sind feine Kanäle durch die die sexuellen Energien bis zum Gehirn aufsteigen.
Der Schüler atmet die Luft durch das linke Nasenloch ein und atmet durch das Rechte aus, und umgekehrt. Mit dem Daumen und dem Zeigefinger kontrolliert man die Nasenlöcher abwechselnd. Beim einatmen durch Pingala, das solare Nasenloch, stellen wir uns intensiv die solaren, strahlenden und erhabenen Atome vor, die durch den solaren Nervenstrang bis zum Gehirn aufsteigen, dann halten wir den Atem an und bringen die Atome der Reihe nach an die Stelle zwischen den Augenbrauen und zum Kehlkopf. Beim Ausatmen fokussiert man sich mit Vorstellungskraft und Willenskraft darauf wie die Energie im Herzen platziert wird.
Beim einatmen durch Ida, das lunare Nasenloch, stellen wir uns die lunaren Atome wie die reinen Wasser des Lebens vor, die durch den lunaren Kanal aufsteigen und denselben Weg nehmen, nämlich, zu der Stelle zwischen den Augenbrauen und zum Kehlkopf, der Reihe nach. Dann atmen wir mit tiefem Vertrauen aus und fixieren diese lunare Energie im Herzen.
[Aus dem Vortrag Pranayama: „Diese Kanäle sind bei Männern und Frauen unterschiedlich polarisiert. Bei Frauen ist der Aspekt der mit dem Mond in Beziehung steht mit dem rechten Nasenloch und dem linken Eierstock verbunden. Bei Männern ist es genau umgekehrt: Der lunare Kanal steht in Beziehung zu dem linken Nasenloch und dem rechten Hoden.“]
Auf diese Weise können die Alleinstehenden ihre sexuellen Energien umwandeln.
Die alleinstehenden Männer müssen sich eine Ehefrau, und die alleinstehenden Frauen einen Ehemann suchen, wenn sie sich christifizieren wollen, denn die gnostischen Esoteriker können nur sexuellen Kontakt haben wenn sie verheiratet sind. Ohne die Sexualmagie kann man die Feuer nicht erwecken – ohne die Keuschheit erreicht man nichts in diesen Studien. Tötet die Begierde, tötet das „Ich“ und seine Gedanken: so werdet ihr frei sein.
Erinnert euch, die wahre Ehe hat nichts mit den sozialen oder religiösen Bräuchen dieser barbarischen Menschheit zu tun. Die wahre Ehe ist die Vereinigung eines Paares im Geist, in der Seele, und in der Sexualität; die wahre Ehe muss rein sein wie die Lotusblume.
[Beifügung aus „Fragen von Wichtigkeit für Frauen“ (Vortrag von Samael Aun Weor):
Frage: Warum ist es nicht ratsam für die Frau wenn sie in der Periode der Menstruation ist Transmutationsübungen durchzuführen, gleich ob als Alleinstehende oder als verheiratete Person?
Samael Aun Weor: Es ist nicht ratsam für die Frau ihre schöpferischen Energien während des Zeitraums der Menstruation zu transmutieren. Wir müssen berücksichtigen dass es ein sehr delikater Prozess ist, da bestimmte Substanzen in der Lage sind zum Gehirn aufzusteigen und schwere Schäden verursachen können.]